Hyperhidrosis.
Die Hyperhidrosis (verstärkte Schweißbildung) ist in der Regel keine wirkliche Krankheit, sondern eine veranlagungsbedingte Erhöhung der Schweißproduktion über die Norm. Meist sind Hände, Füße und Achsel betroffen.
Therapie für alle Formen
Zunächst können bei allen Formen der Hyperhidrosis Tinkturen mit Metallsalzen verschrieben werden, meist Aluminiumchloridhexahydrat.
Hierdurch werden die Schweißdrüsen vorübergehend verstopft. Anfangs wird die Tinktur täglich verwendet, wenn es wirkt, reicht als Erhaltungsdosis meist 1x/Woche. Die möglichen Nebenwirkungen sind gering, gelegentlich Hautreizungen.
Pflanzliche Tabletten mit Salbei helfen meist wenig, sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich.
Tabletten, z.B. mit dem Wirkstoff Bornaprin, sind eigentlich für die Parkinson-Erkrankung gedacht, helfen aber auch bei Hyperhidrosis, aber mit erheblichen Nebenwirkungen.
Spezielle Therapie an Händen und Füßen:
Botulinum-Toxin sind Spritzen mit einem hochverdünnten Nervengift, die für ca. ein halbes Jahr das Schwitzen stoppen. Sehr wirksam, meist nur geringe Nebenwirkungen.
Bei der Leitungswasseriontophorese werden Hände oder Füße in ein leichtes Strombad getaucht. Sehr zeitaufwendig, aber wirksam und meist ohne Nebenwirkungen.
Sympathicusblockade: Bestimmte Nerven werden durchtrennt.
Spezielle Therapie unter den Achseln:
Botulinum-Toxin sind Spritzen mit einem hochverdünnten Nervengift, die für ca. ein halbes Jahr das Schwitzen stoppen. Sehr wirksam, meist nur geringe Nebenwirkungen.
Operation: Die Schweißdrüsen unter dem Arm werden entweder herausgeschnitten, herausgekratzt oder herausgesaugt.
Sehr wirksam, je nach Methode aber erhebliche Narbenbildung möglich.